Das Beste aus den Nahrungsergänzungsmitteln herausholen am Beispiel vom Eisenbisglycinat
Wenn es um die Mikronährstoffe und die Optimierung der Einnahme geht, sollten mehrere Punkte beachtet werden. Das primäre Ziel der Ergänzung ist es, die größte Menge des Mikronährstoffs aus der geringsten Anzahl von Kapseln und ohne jegliche Nebenwirkungen aufzunehmen. Wie kann dies also am besten erreicht werden?
Die Form ist wichtig
Einem Problem muss man sich immer stellen - Mikronährstoffe werden vom menschlichen Körper naturgemäß nicht besonders gut aufgenommen. Darüber hinaus können verschiedene Ernährungs-, Lebensstil- und Gesundheitsfaktoren einen negativen Einfluss auf die Mikronährstoffaufnahme haben. Zum Beispiel können Oxalsäure (in Spinat, Rhabarber und schwarzem Tee enthalten), Phytinsäure (in Vollkorngetreide, Nüssen, Samen, Bohnen und Kartoffeln), Koffein, Antazida, säureblockierende Medikamente und Malabsorptionssyndrome die Aufnahme im Körper verringern.
Eine der Absorptionsbarrieren, die überwunden werden kann, ist die Optimierung der Form, in der das Mikronährstoff vorliegt. Denn bestimmte Formen von Mikronährstoffen werden besser absorbiert als andere. Zum Beispiel wird Eisen in Form von Eisenbisglycinat besser absorbiert als das Eisen in Eisensulfat.
Eine berechtigte Frage, die es zu stellen gilt, lautet: Was macht Eisenbisglycinat zum besseren Nahrungsergänzungsmittel als Eisensulfat?
Die Antwort lautet: ein leicht absorbierbares Aminosäure -Chelat! Um ein Aminosäure-Chelat zu erzeugen, wird ein schlecht absorbiertes anorganisches Mikronährstoff (wie Eisen) molekular gebunden und von einer oder mehreren Aminosäuren umschlossen, wodurch eine viel leichter absorbierbare organische Verbindung entsteht.
Die Absorption eines Mikronährstoffs hängt auch davon ab, wie "löslich" das Mikronährstoff ist. Die Löslichkeit hängt davon ab, wie sauer die Absorptionsumgebung ist. Je saurer das Milieu ist, desto löslicher und besser absorbiert das Mikronährstoff.
Eisenbisglycinat ist ein Aminosäurechelat, das aus einem Atom Eisen besteht, das an zwei Moleküle der Aminosäure Glycin gebunden. Weil Glycin dazu beiträgt, den Säuregehalt des Dünndarms zu erhöhen - entsteht dadurch - eine bessere Resorption.
In einer Studie an gastrektomierten Patienten wurde viermal so viel Eisen aus Eisenbisglycinat absorbiert wie aus Eisensulfat. (1)
In einer Studie mit schwangeren Frauen waren 25 mg Eisen aus Eisenbisglycinat genauso wirksam wie 50 mg Eisen aus Eisensulfat zur Verhinderung von Eisenmangelanämie. (2)
Wie steht es mit der Verträglichkeit?
Im Allgemeinen gilt: Je besser ein Mikronähstroffzusatz aufgenommen wird, desto besser wird die Nahrungsergänzung vertragen. Darüber hinaus kann die Molekularstruktur des Mikronährstoffs weitere positive Wirkungen haben. Im Falle von Eisenbisglycinat zum Beispiel nehmen die beiden Glycinmoleküle aktive Bindungsstellen am Molekül ein, was die Anlagerung von Wasser verhindert und somit die potenzielle abführende Wirkung des Produkts verringert.
Eisen - das dafür berüchtigt ist, eklige gastrointestinale Nebenwirkungen hervorzurufen - wird in Form von Eisenbisglycinat besser vertragen als in Form von Eisensulfat. In einer klinischen Doppelblindstudie produzierte Eisen in der Bisglycinatform weniger Gas, weniger Blähungen und weniger Übelkeit als Eisen in der Sulfatform. (3)
Eisen Formel - Formulista enthält Eisenbisglycinat.
(1) Erika C. Mayumimimura, et.al. Nutrition 2007; 24 (7-8):663-668
(2) Milman N, Jonsson, et al. J Perinat Med 2014;42(2):197-206
(3) Coplin M, et. al. Clin Ther 1991;13(5):606-612